Andrea Luft: Entwicklung des Designs "SYNERGY“

Andrea Luft: Entwicklung des Designs "SYNERGY“
Wie entwickelt man ein Porzellan-Design, das den Ansprüchen von Hoteliers und Gastronomen gerecht wird? Das allein setzt eine besondere Branchen-Kenntnis voraus. Darüber hinaus steht WMF für eine Designsprache, die weltweit Standards setzt und die mit der ersten eigenen Porzellan-Kollektion nun auch auf dem gedeckten Tisch konsequent weitergeführt werden soll. Solch hohe Ansprüche kann nur ein Profi erfüllen. WMF vertraut in diesem Bereich der Münchner Designerin Andrea Luft. Sie weiß, worauf es bei der Entwicklung einer Porzellan-Kollektion für die Gastronomie und Hotellerie ankommt – und was es bedeutet, die DNA von WMF in eine Designsprache zu transformieren.

Seit wann konzentrieren Sie sich auf das Design von Porzellan?
AL: Mein erstes Designprojekt nach dem Studium war eine Geschirrserie. Damals habe ich nicht nur meine Faszination für Porzellan entdeckt, vielmehr wurde eine wahre Leidenschaft erweckt: Ich liebe es, sinnliche Bühnen für den kulinarischen Genuss zu schaffen.


Wie verstehen Sie die Designsprache von WMF Professional?
AL: Ich persönlich sehe in der Designsprache von WMF Professional ganz klare Anleihen an japanisches Design. Das zeigt sich insbesondere in den aus der Geometrie abgeleiteten Formen und einem ausgewogenen Spiel der Proportionen. Das Zusammenspiel von exakten Kanten und gespannten Flächen erzeugt ein spannendes Verhältnis zwischen Einfachheit und Sinnlichkeit. Dennoch begeistert die Kollektion mit raffinierten Details – ganz wie die Einrichtung in einem traditionellen Holzhaus – dem Machiya – in Tokyo.


Welche Ansprüche hatte WMF an das Design und Sie persönlich?
AL: Gerade weil SYNERGY die erste eigene Porzellan-Kollektion von WMF Professional ist, war die Arbeit von Anfang an für beide Seiten eine Herausforderung – aber eine sehr spannende. Es ging nicht nur darum, eine Geschirrserie zu entwerfen. Wir hatten das ehrgeizige Ziel, die DNA von WMF in eine Designsprache für Porzellan zu transformieren. Allen Beteiligten war klar, dass nur ein ausdrucksstarkes Design diesen Ansprüchen genügt. Darüber hinaus musste SYNERGY selbstverständlich den hohen Qualitätsansprüchen der Marke WMF Professional sowie den gastronomischen Anforderungen gerecht werden. Gastronomen wünschen sich in erster Linie Kollektionen, die funktional und flexibel im Einsatz sind, sowie die aktuellen Food- und Lifestyle-Trends reflektieren. Die richtige Porzellan-Kollektion ist die, mit der man großartige Foodpräsentationen realisieren kann.

Welche Charaktereigenschaften sollte SYNERGY erfüllen?
AL: Neben dem bereits erwähnten klaren und ausdrucksstarken Design sowie der hohen Qualität, spielte eine gewisse Durchdachtheit eine große Rolle. Das bedeutet, dass die einzelnen Stücke sowohl separat als auch gemeinsam unterschiedliche Rollen übernehmen können – auf dem gedeckten Tisch wie auch auf dem Buffet. Natürlich darf zudem eine gewisse Liebe zum Detail nicht fehlen und die Kollektion sollte einen sogenannten „Mix&Match-Charakter“ haben. Zu guter Letzt war es enorm wichtig, dass SYNERGY sowohl untereinander als auch mit anderen Kollektionen aus dem Hause WMF gut kombinierbar ist. Besonders gut zeigt sich dies im Zusammenspiel mit der Trend- und Lifestyle-Kollektion STYLE LIGHTS.


Was hat sie an der Zusammenarbeit mit WMF besonders begeistert?
AL: Da die Kategorie Porzellan neu bei WMF Professional aufgebaut wurde, hat dieses Projekt viel Pionierarbeit gefordert. Ich kann nur sagen – es war eine tolle Zeit, zusammen mit einem professionellen wie passionierten Team so etwas Großes zu realisieren.

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